Ein Abend mit der „Schwarzen Grütze“ ist weder
still, noch ist dem Potsdamer Kabarett-Duo irgendetwas heilig, und schon gar
nicht die angeblich so besinnliche Weihnachtszeit. Im Gegenteil: Dirk Pursche
und Stefan Klucke setzen zum Kopfsprung in die Gänsefettnäpfchen des
Weihnachtsrummels an.
Denn hinter der niedlichen Fassade des
selbstgebastelten Hochhaus-Adventskalenders tun sich ungeahnte Abgründe
auf. Hier sehnt sich Familie Hempel im Kreise der Lieben nach dem finalen
Rettungsschuss, dort lässt man die verstorbene Oma lächelnd am Fenster sitzen,
da feiert der rotnasige Rentner Rudolf Weihnachten am Dönerstand, und irgendwo
wird selbstverständlich auch wieder mal der Weihnachtsmann erschossen.
Ganz im traditionellen Stil der „Schwarzen
Grütze“ werden beim Weihnachtsspezial keine süßen Leckereien verteilt sondern
bitterböser, schwarzer Humor in Weihnachtsmann-rote Gitarrenklänge verpackt.
„Endstation Pfanne, was bleibt ist eine
Gänsehaut“ – ein Programm mit einem guten Schuss Bitterwitz im sonst so süßen
Punsch der vorweihnachtlichen Abendunterhaltung. Lassen Sie sich statt Glühwein etwas Hochprozentiges einschenken. |