Mit der Inszenierung des Woody Allen Stücks „Spiel’s noch mal, Sam“ beschreitet das Ensemble des Theaterschiffs neue Wege. Die in Potsdam lebende Choreographin und Regisseurin Paula E. Paul haucht der aus den 70er Jahren stammenden Stückvorlage neues Leben ein.Tänzerische Elemente finden in diesem choreographischen Theater ebenso Raum wie ein Changieren der Spieler zwischen Spiel und (scheinbarer) Wirklichkeit. Die für Woody Allen charakteristische Mischung aus Melancholie und Komik, Leidenschaft und Absurdität kommt hier auf wunderbare Weise zum Ausdruck.

Das Stück selbst spielt mit einem Wechsel zwischen den Ebenen Traum, Erinnerung und Wirklichkeit. Allan Felix, ein von Selbstzweifeln geplagter Filmkritiker, hat es nicht leicht bei den Frauen. Seine Frau Nancy hat ihn verlassen und verfolgt ihn nun in seinen Tagträumen. Auf der Suche nach einer neuen Partnerin tritt Allen von einem Fettnäpfchen ins andere. Ein großes Vorbild findet er in Humphrey Bogart. Was würde Allen nicht alles geben, könnte er mit der Leichtigkeit des Filmstars die Frauenwelt erobern. Bogart erscheint höchstpersönlich, um ihm bei der Annäherung ans andere Geschlecht auf die Sprünge zu helfen. Auch Allens Freund Dick und dessen Frau Linda stehen ihm bei der Frauensuche zur Seite. Eine Dreiecksgeschichte à la Casablanca entwickelt sich und führt nicht nur zu Verwirrungen sondern auch zur Selbstfindung des Helden.

Bühnenbild und Kostüm: Jana Feiler