Miriam
Gudrun Sieber liest aus:
wildes
Gras - ein Erinnerungsroman
am
Klavier begleitet von Ute Fehlberg
Emmy
erlebt einen Schock als sie erfährt, dass sie unheilbar krank ist.
Sie
fühlt das Verletzliche und Endliche des Lebens und weiß, dass
sie sich der
Vergangenheit stellen muss, die sie in ihren
Erinnerungen ein zweites mal
durchlebt. Sie findet in ihrer Kindheit,
auf einem Bauernhof im Osten der
fünfziger Jahre, das wilde Mädchen,
was sie damals war, aber auch die
Nachwirkungen des Krieges, die Enge
der Zeit und die Ängste, die eine
neue Diktatur über die Menschen
legt. Alle Erlebnisse gehen tief in die
Kinderseele hinein und prägen
Emmy bis zum heutigen Tag. Sie sucht nach
Echtheit, nach dem
Ursprünglichen und hat gleichzeitig Angst vor dieser
neuen
Offenheit, vor allem in der Liebe zu Joseph. Sie weiß nicht, wie
lange sie noch leben wird. Das macht sie mutiger, denn es gibt nichts
zu verlieren.
Die Autorin führt den Leser an die Begrenzung des
Lebens, an die Angst,
die der Tod in einem Menschen auslösen kann
und gleichzeitig an die
Chancen, die sich zum Leben hin öffnen und
einmalig sind. Mit den
autobiografischen Erinnerungen macht sie Mut,
sich als Mensch zu zeigen,
für sein Leben ohne Verurteilung
einzustehen und so die Kraft für die Liebe
zu finden.
Termin:
Do. 15.02., 19.30 Uhr
Preise:
Abendkasse 15 € |